Redaktionskommission Kirchenblatt

Das Jahr in dem alles anders wurde

Magnet on demand

Zu berichten gilt es vom Kirchenblatt der Evangelisch-reformierten Landeskirche beider Appenzell, dem Magnet. Von 1914 bis Ende 2018 wurde er an alle reformierten Haushalte unserer Kantonalkirche kostenlos versandt. Ab Januar 2019 bekamen nur noch diejenigen ein kostenloses Exemplar per Post, die eine Bestellkarte ausgefüllt hatten. Damit sank die Auflage von 13701 Exemplaren im Dezember 2018 auf 3476 im Januar 2019. Zwei Grossauflagen, die an alle Haushalte verschickt worden sind, sollten die Kirchenmitglieder noch einmal an den Magnet erinnern. So kamen über 50 Neuabonnenten dazu. Ende 2019 waren es bedingt durch Wegzüge und Todesfälle noch 3281 Abonnenten. Es sieht so aus, dass das Sparziel von einem Drittel des ursprünglichen Budgets erreicht werden kann. Viele Kirchenverantwortliche stehen nun vor der Frage, wie sie ihre Mitglieder über bevorstehende Veranstaltungen informieren können.

 

Im Mai haben die Mitglieder der Redaktionskommission in Zürich eine Schreibwerkstatt bei Pfarrerin Martina Schwarz von der Uni Bern besucht. Im wunderbaren Café Miyuko schenkte uns die Referentin eine «Gehirnerweiterung» (O-Ton des Organisators Carlos Ferrer). Dazu brachte sie verschiedene kreative Schreibübungen mit.

 

Seit ihrer Wahl an der Sommer Synode gehört Annette Spitzenberg, Pfarrerin in Reute-Oberegg, zu unserem Team. Sie stellt die Verbindung ins innere Land her.

 

Die Arbeit in der Redaktion lief im Berichtsjahr weiter wie bisher. Zehn Hefte mit je 32 Seiten galt es zu gestalten. Mit Freude, Herzblut und erweitertem Gehirn waren wir an der Arbeit. Immer wieder erhalten wir mündliche oder schriftliche Rückmeldungen mit konstruktiver Kritik und Lob. Das freut uns natürlich. Ein herzlicher Dank an alle, die mitgeholfen haben, insbesondere an unseren Redaktor Heinz Mauch und an Marcel Steiner, unsere Kontaktperson im Synodalbüro. Und selbstverständlich Danke auch an alle Leserinnen und Leser!

Lars Syring, Präsident

Projektkommission

Revision Kirchenverfassung; Projektkommission unterstützt Kirchenrat

In der ersten Jahreshälfte unterstützte die Projektkommission den Kirchenrat beim Prozess zur Verfassungsrevision. Diese Arbeit war herausfordernd und spannend. Es war eindrücklich zu erleben, wie engagiert in den verschiedenen Arbeitsgruppen diskutiert und aktiv mitgearbeitet wurde. Jetzt sind wir gespannt, was sich aus diesen Vorarbeiten entwickelt.

 

An der Sommer Synode trat Yrsa Thordardottir, Vertreterin des Pfarrkonvents wegen Stellenwechsel aus der Projektkommission zurück. Glücklicherweise konnte die Synode eine Nachfolgerin wählen. Irina Bossart, Pfarrerin in Stein arbeitet neu in der Projektkommission mit und bringt neue Impulse in dieses Gremium.

 

Im zweiten Halbjahr traf sich die Projektkommission zu drei Sitzungen. Zudem traf sie sich einmal mit dem Büro der Synode und einmal mit dem Kirchenrat zu einer Austauschsitzung. Das gegenseitige Austauschen unterstützt die Vernetzung und wird von allen sehr geschätzt.

 

An der letzten gemeinsamen Sitzung mit dem Kirchenrat fragte dieser die Projektkommission an, ob sie bereit sei, einen Teil der Gesetzesrevision, zum Beispiel «kirchliches Leben» zu übernehmen. An der letzten Sitzung 2020 überlegten und diskutierten die Mitglieder der Kommission diese Anfrage und entschlossen sich, diese Aufgabe in einer erweiterten Arbeitsgruppe zu übernehmen. Bereits sind entsprechende Anfragen an die Vorstände des kantonalen Pfarrkonvents und der Präsidienkonferenz gemacht worden.

Uschi Hofmänner, Präsidentin

Rekurskommission

Kein Fall hängig

1. Der letzte Jahresbericht datierte vom 29. März 2019. In den Jahresberichten ab 2015 wurde festgehalten, dass jeweils kein Fall bei der Rekurskommission anhängig gemacht worden sei. In der Berichtsperiode ist diesbezüglich keine Änderung eingetreten. Dass sich die Rekurskommission nunmehr während Jahren mit keiner Beschwerde mehr zu befassen hatte, interpretiert erstere dahingehend, dass die von den Vorinstanzen getroffenen Entscheidungen von den davon Betroffenen offenbar akzeptiert werden. Anzunehmen, dass die Vorinstanzen im Berichtsjahr keine Entscheidungen getroffen haben, wäre nach Auffassung der Rekurskommission nämlich schlicht unangängig.

 

2. Ende 2019 war bei der Rekurskommission demzufolge erneut kein Fall pendent.

 

3. Am 9. Januar 2020 trafen sich sämtliche Mitglieder der Rekurskommission zu einem Gedankenaustausch und zur Verabschiedung ihres Mitgliedes Marianne Schläpfer Schenker, die ihren Wohnsitz nach St.Gallen verlegt hatte. Am fraglichen Anlass gaben die Präsidentin und der Unterzeichnete alsdann zu verstehen, dass sie der Synodalpräsidentin auch ihren Rücktritt bekanntgeben würden. Das entsprechende Schreiben datiert vom 14. Januar 2020 liegt diesem Jahresbericht als Anlage bei. Die Synodalpräsidentin bestätigte mit Mail vom 21. Januar 2020 den Eingang der beiden Rücktritte.

 

4. Im Berichtsjahr verzichteten die Präsidentin und der Sekretär der Rekurskommission vor allem wegen der fehlenden Fälle wiederum auf die Ausrichtung der Spesen.

Werner Niederer, Vizepräsident

Ombudsstelle

1. Allgemeines
Die Ombudsstelle wurde im Berichtsjahr nur sehr stiefmütterlich angerufen. Es lässt sich nicht eruieren, ob sie etwas in Vergessenheit geraten ist oder ob einfach alles rund läuft.

 

2. Frequenzen
Kleinere Anfragen und Rechtsberatungen standen im Vordergrund während grössere Fälle kaum zu verzeichnen waren.

 

3. Bemerkungen
Die Ombudsstelle beabsichtigt, im Jahr 2020 wieder vermehrt auf sich aufmerksam zu machen.

Dr. Peter Sutter

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