Redaktionskommission Kirchenblatt

Das Jahr, bevor alles anders wird

Beim MAGNET wird gespart

Unser MAGNET ist die grösste Kanzel unserer Kantonalkirche. Noch immer. Auch wenn kräftig an ihr gesägt wird. Im Herbst 2017 kürzten die Synodalen das Budget um ein Drittel. Die direkten Auswirkungen waren 2018 noch nicht spürbar. Doch die Schatten zogen auf.
Eine Arbeitsgruppe hatte Vorschläge zuhanden der Sommer Synode ausgearbeitet, wie die Sparübung umgesetzt werden sollte. Die Synodalen entschieden sich dafür, dass der MAGNET nicht mehr an alle Haushalte verschickt wird. So wird die Zeitung unserer Landeskirche also zum ersten Mal seit 1914 nicht mehr alle reformierten Haushalte erreichen. Im Herbst lag dem MAGNET eine Bestellkarte bei. Nur wer diese zurückgeschickt hat, wird 2019 weiterhin in den Genuss des geistigen Brotes kommen.
Ob das Konsequenzen für unser Kirchsein im Appenzellerland hat? Wir werden sehen. Die Redaktionen der Kirchenblätter der umliegenden Landeskirchen reagierten zumindest irritiert bis belustigt, dass sich unsere Landeskirche freiwillig aus dem Feld der Öffentlichkeitsarbeit zurückzieht. Immerhin brachte der MAGNET auch eine sichtbare Erinnerung an die Kirchenmitgliedschaft in den Briefkasten. Nun denn.

 

Für die Redaktion lief die Arbeit im Berichtsjahr weiter wie bisher. Zehn Hefte mit je 32 Seiten galt es zu gestalten. Mit Freude und Herzblut waren wir an der Arbeit. Ein herzlicher Dank an alle, die mitgeholfen haben, insbesondere an unseren Redaktor Heinz Mauch.

Lars Syring, Präsident

Projektkommission

Die Kommission bildet weiter

2018 traf sich die Projektkommission zu sechs Sitzungen.

Zweimal tauschte sich die Projektkommission mit dem Kirchenrat und einmal mit dem Büro der Synode aus. Die gegenseitige Information und Vernetzung erweist sich jedes Mal als sehr sinnvoll. Immer wieder bekommt die Projektkommission so auch Impulse und Anregungen aus dem Büro der Synode und aus dem Kirchenrat.

Am 10. März 2018 organisierte die Projektkommission mit Unterstützung der Geschäftsstelle einen Workshop zum Thema Öffentlichkeitsarbeit. Andreas Ackermann, Kommunikationsbeauftragter der Kantonalkirche St.Gallen, hielt das Einstiegsreferat.

Teilnehmende konnten im Rahmen des Workshops aus vier Themen wählen:

  • Social Media, geleitet von Beat Lüscher
  • Eine Schreibwerkstatt, geleitet von Roger Fuchs
  • Homepage, geleitet von Andreas Ackermann und Ruedi Hofmänner
  • Zusammenarbeit mit Medien, geleitet von Marcel Steiner

Die Themen fanden grossen Anklang. Einige Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedauerten, dass man aus Zeitgründen zur zwei der vier Themen vertiefen konnte.

Die Sondersynode 2018 fand am Donnerstag, 30. August 2018 in Herisau statt. Die Tagung wurde von Patrick Zamora, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Zentrum für Politische Bildung und Geschichtsdidaktik des Zentrums für Demokratie Aarau, und Jens Weber, Lehrer für Wirtschaft an der Kantonsschule Trogen und Kantonsrat, geleitet. Für das Einstiegsreferat konnte Roger Nobs, Ratschreiber des Kantons Appenzell Ausserrhoden, gewonnen werden. Mit seinen Ausführungen zu den Aufgaben eines Parlaments und seiner Mitglieder zeigte er den Synodalen ihre Rechte und Pflichten auf.
Im folgenden Planspiel «Synode Heidekreis» konnten die Anwesenden das Gehörte vertiefen. Alle Anwesenden hatten im Vorfeld eine Rolle zugeteilt bekommen. An diesem Tag wurde experimentiert, diskutiert und auch viel gelacht.
Im Dezember traf sich die erweiterte Projektkommission zu einer Reflexion der Tagung und schloss die Arbeit mit einem gemütlichen Nachtessen ab. Ein herzliches Dankeschön an alle, die diese Tagung mitgestalteten und vorbereiteten.

Im vergangenen Jahr suchte die Projektkommission neue Mitglieder. Leider gab es nur Absagen. 2019 wird die Suche weitergehen, da die Projektkommission mit vier Mitgliedern eher zu klein ist.

Auch im 2018 hat die Geschäftsstelle der Landeskirche die Arbeit der Kommission unterstützt und damit die Mitglieder entlastet. Dafür danken wir Jacqueline Bruderer herzlich.

Uschi Hofmänner, Präsidentin

Rekurskommission

Kein Fall hängig

Der letzte Jahresbericht datierte vom 23. April 2018. In den Jahresberichten 2015, 2016, 2017 und 2018 wurde festgehalten, dass jeweils kein Fall bei der Rekurskommission anhängig gemacht worden sei. Dies hat sich auch in der Berichtsperiode nicht geändert. Seit Dezember 2013 hatte sich die Rekurskommission demzufolge mit keiner Beschwerde mehr zu befassen. Die Rekurskommission interpretiert diesen Sachverhalt dahingehend, dass die Vorinstanzen offensichtlich keine beschwerdewürdigen Entscheidungen mehr treffen.
Ende 2018 war bei der Rekurskommission demnach wiederum kein Fall pendent.

Da sich auch diesmal gegen Ende 2018 kein Termin finden liess, wurden die Mitglieder der Rekurskommission erst auf den 26. Februar 2019 zu einem Gedankenaustausch eingeladen. An diesem wurden nebst anregenden allgemeinen Diskussionen auch die Mitarbeitenden für die Verfassungsrevision bestimmt. Die Präsidentin hat den entsprechenden Bericht am 4. März 2019 der Landeskirche kommuniziert.

Im Berichtsjahr verzichten die Präsidentin und der Sekretär der Rekurskommission in der Abrechnung für den Zeitraum vom 8. November 2016 bis 7. November 2018 auf die Ausrichtung der Spesen, dies vor allem wegen der fehlenden Fälle.

Werner Niederer, Vizepräsident

Ombudsstelle

Personalrechtliche Fragen nehmen zu

Allgemeines

Die Ombudsstelle war auch im Berichtsjahr nicht nur als Anlaufstelle befasst, sondern sie hat wiederum Kontakte mit Behörden und Mitgliedern der Landeskirche gepflegt.

 

Frequenzen

Kleinere Anfragen und Rechtsberatungen wie auch grössere Fälle waren quantitativ durchschnittlich.

 

Bemerkungen

Die Ombudsstelle stellt fest, dass zunehmend personalrechtliche Fragen zu diskutieren und zu behandeln sind.

Dr. Peter Sutter

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