Bildung, Weiterbildung, Themen und Geschäfte

Statutenänderung 2

Die Sommer Synode stimmte einer Änderung der Statuten des Pfarrkonventes zu. Damit sind neu «alle in der Landeskirche tätigen Pfarrpersonen» aktive Mitglieder des Pfarrkonventes, d.h. die Mitgliedschaft ist an die Berufstätigkeit, aber nicht mehr an ein Pfarramt gebunden.

 

Rücktritte und Wahlen

Im Vorstand des Pfarrkonventes gab es einen Wechsel: Frank Wessler trat zurück, Annekäthi Breuer folgt ihm nach. Damit ist die grösste Kirchgemeinde mit Herisau weiterhin im Vorstand vertreten.
Weil Koni Bruderer einen Rollenkonflikt zwischen seinem Amt als Kirchenratspräsident und als Mitglied des Pfarrkonventes befürchtet, informiert Regula Gamp Syring an den Konventssitzungen über die Geschäfte des Kirchenrates und nimmt die Anliegen des Konvents auf.
Klaus Stahlberger, der zuvor als Verweser in Walzenhausen tätig war, wurde dort als Pfarrer gewählt.

 

Bildung

Pfarrpersonen bilden ständig andere weiter, ab und zu auch sich selber.
Im Januar referierte Paul Baumann von der Arbeitsstelle Gemeindeentwicklung der St.Galler Kirche über ein wieder ganz neu ins Bewusstsein gerücktes Thema: den Persönlichkeitsschutz in der Kirche und die Frage, wie man wirkungsvoll Prävention betreiben kann.
Im Juni 2018 brachte Prof. Peter Kirchschläger von der Universität Luzern die interessierten Pfarrerinnen und Pfarrer auf den neusten Stand hinsichtlich Digitalisierung und Robotisierung sowie künstlicher Intelligenz in Gesellschaft und Wirtschaft und zeigte auf, welche ethischen Fragestellungen damit verbunden sind. Leider blieb keine Zeit mehr, um darüber nachzudenken, was die zunehmende Mach- und Planbarkeit alles Menschlichen für die Vorstellung von Gott bedeutet.
Uwe Habenicht, Pfarrer in St.Gallen, Straubenzell, ermutigte am Konvent im Juni 2018 dazu, Spiritualität wie «leichtes Gepäck» (und nicht als schwere Last) in den Alltag zu integrieren.
Im August schliesslich informierte sich die Pfarrerschaft im Völkerkundemuseum über «Juden in der Schweiz».

 

Reformationsjubiläum und Appenzellische Gemeinnützige Gesellschaft

Was hat es uns gebracht, das Reformationsjubiläum? Das fragte sich der Konvent im Januar 2018. Je nach Temperament und theologischer Ausrichtung fielen die Antworten der Pfarrerinnen und Pfarrer auf diese Frage unterschiedlich aus. Die einen freuten sich an den Feierlichkeiten, die anderen empfanden sie als zu sehr rückwärtsgewandt. Die einen stellten ein grosses Interesse an theologischen Fragestellungen fest, den anderen fehlte das Gespräch über die Zukunft der Kirche. Allen gemeinsam ist das Bewusstsein, dass es gemeinsame Aufgabe bleibt, Theologie und Kirche weiterzuentwickeln, um den Menschen den christlichen Glauben verständlich erläutern zu können.

Aus Anlass des Reformationsjubiläums hat die Appenzellische Gemeinnützige Gesellschaft AGG das Jahrbuch 2018 der Reformation gewidmet. 25 Persönlichkeiten aus Kirche und Gesellschaft geben darüber Auskunft, was ihnen ihr Glaube und die Kirche bedeuten, was ihnen Freude oder auch Mühe bereitet. Vreni Kölbener, die Präsidentin der AGG stellte im Konvent das Jahrbuch vor und benutzte zugleich die Gelegenheit, für die Mitgliedschaft in der AGG zu werben.

 

Und immer: Die Geschäfte der Synode

Finanzausgleich, Revision der Kirchenverfassung, Seelsorge an der Kantonsschule Trogen, Aufhebung der BEFL, über all diese Themen wurde im Konvent ausgiebig diskutiert.

Sigrun Holz, Präsidentin

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