2020 – und die Welt geriet aus den Fugen. Einiges war in diesem Jahr nicht möglich, anderes war herausfordernder, machte uns aber glücklich; so das Familienforum und das KiK-Sommerlager. Lange war unklar, ob das BAG die Erlaubnis erteilt, Lager durchzuführen. Bevor Klarheit herrschte, hatten wir schon 39 Anmeldungen. Schlussendlich genossen wir mit 44 Kindern eine herrliche Lagerwoche.
Coaching
Als Unterstützung in der Zeit des Lockdowns erhielten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Bereich Kinder, Jugend und Familie einen wöchentlichen Newsletter mit Ideen zur Kontaktaufnahme und Beziehungspflege. Alle zwei Wochen erhielten sie zudem einen aufbauenden Brief für sich persönlich. Schnell entstanden aus dieser Aktion spannende Ideen, welche in den Kirchgemeinden umgesetzt wurden.
Viel Unsicherheit war rund um die Adventszeit spürbar. Was war an Begegnungen und kirchlichen Aktivitäten noch erlaubt? Die Fachstelle agierte hierbei als Hotline.
Weiterbildung
Am Familienforum mit dem Thema «Glücklicher Familienalltag trotz Stress» nahmen 56 Personen teil. Der Anlass machte nicht nur glücklich, sondern ermöglichte auch das Kennenlernen von Methoden zur Achtsamkeit bevor wenige Tage später der Lockdown ausgerufen wurde.
Eine intensive Auseinandersetzung erforderte die Entwicklung eines neuen Lehrplans. Zwar handelt es sich um die Adaption des St.Galler Lehrplans, da aber die kantonalen Strukturen so unterschiedlich sind, muss vieles überdacht werden. Auch strebt der Appenzeller Lehrplan einen grösseren biblischen Geschichtenbogen an. Als gute Vorarbeit wurde eine Weiterbildung in die Einführung zum kompetenzorientierten Unterricht für Fachlehrerinnen durchgeführt. Auch die Unterrichtsverantwortlichen wurden bei ihrem Treffen über Ausrichtung und Arbeitsstand informiert.
Vernetzung
Im Januar führte die Konferenz der Jugendbeauftragten der evangelisch-reformierten Landeskirchen der deutschen Schweiz KOJU ihre Retraite durch. Zu Gast waren sie bei uns im Appenzellerland.
Zu einer theologischen Schnitzeljagd (Theotrail) trafen sich die Jugendverantwortlichen der Kirchenvorsteherschaften. Sie tauschten sich bei «Walk and Talk» mit Jugendarbeiterinnen, Jugendarbeitern, Sozialdiakoninnen und Sozialdiakonen aus. Der Anlass fand in St.Gallen statt und konnte zweimal in kleinen Gruppen durchgeführt werden.
Die Leiterin der Fachstelle war zudem im Projekt «Kirchenpark Appenzeller Hinterland» in der Arbeitsgruppe Religionsunterricht vertreten, sowie bei der Strukturgruppe des Appenzeller Kirchentag «Himmelwiit».
Ein sehr schöner Anlass war der Dankesanlass für die freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kinderkirche; sie wurden zu einem Klanggottesdienst in einem Dunkelzelt und einem anschliessenden «Apéro riche» eingeladen. Das Dunkelzelt ist eine Installation der «obvita» St.Gallen.
Gaby Bürgi Gsell, Fachstellenleiterin